Wie Alex innerhalb von zwei Minuten einen MMF-Dreier „geklärt“ hat – zumindest in seinem Kopf
Inhaltsverzeichnis
Der Plan – oder was Alex dafür hielt
Alex, wie er leibt und lebt
Mein Plan: Acro-Yoga statt Dreier
Wenn WG-Mitbewohnerinnen mehr wissen als man selbst
Wie es wirklich lief – und warum Tobi eigentlich von nichts wusste
Fazit: Eine Story, die noch nicht zu Ende ist
Der Plan – oder was Alex dafür hielt
Es war einer dieser richtig heißen Sommertage. Alex und ich lagen an unserer Stammstelle am Bach. Wie immer: ein bisschen kuscheln, ein bisschen knutschen, Leute um uns rum, aber eigentlich waren wir für uns.
Irgendwann sind wir dann aufgestanden, um baden zu gehen. Man läuft dafür erst den Bach entlang bis zur Einstiegsstelle, springt rein und lässt sich danach wieder zurücktreiben.
Kaum losgelaufen, taucht plötzlich ein Typ in roter Decathlon-Badehose neben uns auf. Und Alex – wie er halt ist – fängt sofort ein Gespräch an. Über Badehosen natürlich. Ich dachte erst, die kennen sich. Tun sie aber nicht.
Wir haben dann zu dritt auf dem Weg zur Einstiegsstelle über Badehosen philosophiert. Ich hab noch gesagt:
„Alex braucht auch endlich mal eine schöne Badehose. Deine ist schon sehr schick.“
Dann bin ich wie immer ein bisschen früher eingestiegen – wegen der Haare. Die Jungs sind noch weitergelaufen, an eine andere Stelle. Waren also ungefähr zwei Minuten alleine.
Ich warte also im Wasser, sie kommen angeschwommen, wir floaten zusammen den Bach runter. Zurück an unserem Platz sagt Alex mit diesem Grinsen:
„Ja, also… ich hab jetzt einen gefunden. Für unser Vorhaben. Du kannst jetzt zu ihm gehen und ihm das sagen.“
Ich so: „Was?!“
Er: „Ja, der wär offen für einen Dreier.“
Ich: „Hä? Wie hast du das denn bitte in zwei Minuten geklärt?“
Alex: „Na ja, ich hab ihn gefragt, ob er ’ne Freundin hat. Hat er nicht. Und er ist auch nicht auf der Suche. Also… offen für Spaß.“
Alex, wie er leibt und lebt
Alex.
Für alle, die ihn nicht kennen: Er ist mein Freund – und… sagen wir… sehr direkt. Offen, extrovertiert, kommunikativ bis zum Anschlag. Und wenn er sich einmal etwas in den Kopf setzt, dann hält ihn auch niemand mehr auf.
Sein Talent: Aus einem beiläufigen Gespräch in zwei Minuten eine komplette Storyline zusammenzuspinnen. Inklusive Plot-Twist, Hauptdarsteller und Happy End.
Ob die anderen Beteiligten davon wissen oder überhaupt zustimmen würden? Nebensache.
(Wer mag: Alex hat übrigens schon mal einen Gastbeitrag über unsere 30-Tage-Sex-Challenge geschrieben.)
Ich hatte jedenfalls null Bedürfnis nach einem MMF-Dreier in dem Moment. Aber der Typ – gut gebaut, nett – schon ansprechend.
Mein Plan: Acro-Yoga statt Dreier
Und dann fiel mir etwas ein. Ich wollte am nächsten Tag mit einer Freundin und ihrem Freund Acro-Yoga machen. Die beiden hatten das noch nie gemacht und Alex war ohnehin verhindert, also dachte ich: Warum nicht?
Ich stand also auf und lief zu ihm rüber – er lag ja nur zehn Meter weiter auf seiner Decke.
Während ich hinging, dachte ich noch: Was mach ich hier eigentlich?
Ich hatte ja null Plan, wie er reagieren würde. Aber irgendwie fand ich’s witzig. Und… attraktiv war er ja auch.
Ich also:
„Hey, kennst du Acro-Yoga?“
Er schaute mich kurz irritiert an, dann grinste er: „Nee, aber klingt gut.“
Ich: „Cool. Morgen um halb sieben. Ich schick dir den Standort.“
Nummern ausgetauscht. Fertig.
Wenn WG-Mitbewohnerinnen mehr wissen als man selbst
Am nächsten Tag war ich nochmal kurz am Bach zum Abkühlen. Da treffe ich zufällig unsere Freundin Ronja, die mit Alex zusammen in der WG wohnt. Und sie nur so:
„Ich weiß schon alles. Alex hat’s schon geplant. Euer Bett ist frisch bezogen. Und – pass auf – er hat’s sogar in den WG-Kalender eingetragen.“
Ich: „Was hat er eingetragen?“
Sie: „Dienstag, 20:30 Uhr – MMF.“
Ich konnte nicht mehr.
Und dann war da noch Alex’ Spruch vom Vortag:
„Wenn wir mit ihm fertig sind, können wir ihn ja an Ronja weitergeben.“
Weil: Ronja wohnt ja in der gleichen WG. Und – Zitat Alex – „die hat immer viel Lust.“
So viel zu Alex’ Plan.
Wie es wirklich lief – und warum Tobi eigentlich von nichts wusste
Ich bin also zum Acro-Yoga-Platz geradelt. Tobi war schon da. Und die Stunde war richtig gut – er war total begeistert. Klar, bei Acro-Yoga kommt man sich näher. Ist halt ein sozialer Sport. Aufeinander turnen und so.
Alex hatte mich tagsüber noch gefragt:
„Hast du Tobi schon eingeweiht? Weiß er, dass wir ein MMF haben werden?“
Ich nur: „Nein, Alex. Ich werde jetzt nicht den Tobi fragen, ob wir ein MMF haben, bevor ich überhaupt mal richtig mit ihm geredet hab.“
Also: Keine Einweihung.
Während der Stunde gab’s natürlich Blicke, Berührungen, bisschen Spannung. Und ich dachte mir irgendwann: Joa… den würde ich schon mit nach Hause nehmen. Ins frisch bezogene Bett.
Nach der Stunde haben wir zusammengepackt. Und ich hab dann ganz direkt gefragt:
„Wie sieht’s aus? Willst du jetzt heimgehen? Oder willst du eventuell noch mitkommen?“
Sein Gesicht… unbezahlbar. Komplett baff.
„Ich muss das jetzt erstmal verdauen… und überlegen.“
Ich: „Sag mal… was genau hat Alex eigentlich am Bach zu dir gesagt?“
Tobi: „Also… er hat mich gefragt, ob ich Single bin.“
Ich: „Und?“
Tobi: „Hab gesagt: Ja. Und dass ich auch nicht auf der Suche bin.“
Ich: „Alles klar… der Rest war dann Alex’ Interpretation.“
Wir mussten beide lachen.
Tobi meinte dann:
„Also… ich hätte schon voll Bock… aber grad ist es einfach bisschen viel.“
Ich: „Versteh’ ich voll.“
Also haben wir ausgemacht: Beim nächsten Mal, wenn er wieder in der Stadt ist, holen wir das nach.
Und ja – Lust hatten wir eigentlich alle.
Am Abend hat mir Tobi dann noch geschrieben, dass das geplante Grillen mit seiner Cousine übrigens ausgefallen ist.
Weil: Sie hatte gar kein Grillen mehr eingeplant. Sie wusste ja, dass er mit einer Frau unterwegs war – Date halt – und eh nicht mehr auftauchen würde.
Alle wussten also von seinem Glück. Nur Tobi selbst nicht.
Fazit: Eine Story, die noch nicht zu Ende ist
Ob es dann wirklich noch zu Part 2 kommt? Mal sehen.
Tobi hat jedenfalls schon angekündigt, dass er bald wieder in die Stadt kommen will. Und diesmal… weiß er ja, worauf er sich einlässt. 😉
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